Von alten Mustern aus der Herkunftsfamilie lösen

Einmal im Jahr tauche ich tief in meine Werte. Dann frage ich mich: Welche Werte sind mir wirklich wichtig? Welche möchte ich stärker in mein Leben integrieren? Und welche Werte sind „Mogelpackungen“, die ich mir vielleicht selbst auferlegt oder unbewusst übernommen habe?

Es ist faszinierend und spannend zugleich, dass ich immer mehr mich selbst tiefer entdecke und bei mir selbst ankomme.

Im April dieses Jahres war es wieder so weit. Nachdem ich mein persönliches Werteprofil erstellt und analysiert habe, wurde mir bewusst, dass manchmal loslassen von alten Mustern aus der Herkunftsfamilie eine Notwendigkeit ist. Ich durfte in mein Ursprungsland Slowenien reisen. Auf dieser Reise konnte ich meine Wurzeln und Prägungen spüren, sowohl die positiven als auch die limitierenden, die durch meine Ursprungsfamilie gesetzt und von mir unbewusst übernommen wurden.

Hinter jedem Wert stehen Glaubenssätze, über die wir uns klar werden dürfen, um zu prüfen, ob sie für uns wahr sind und gegebenenfalls zu ändern.

Diese Reise hat dazu beigetragen, meine Werte zu schärfen und mir ein gestärktes Selbstverständnis zu erfahren. Mit diesen neuen Erkenntnissen im Gepäck gehe ich nun weiter meinen Lebensweg, bereichert durch eine tiefere Verbindung zu mir selbst und meinen innersten Überzeugungen.

 

Inhaltsverzeichnis

Sich selbst erkennen

Die Reise zu einem neuen Teil meiner Selbst nimmt ihren Anfang. Während in Hamburg der Regen fällt und die Temperatur kaum 9 Grad erreicht, strahlt in Maribor, Slowenien, die Sonne bei angenehmen 22 Grad. In Gedanken höre ich die Worte meiner Familie: „Du lebst an einem falschen Ort auf der Welt. Wie kannst du dich nur im kalten Norden zu Hause fühlen?“ Doch in meiner Wahlheimat an der Ostsee fühle ich mich nicht nur wohl, sondern verbunden und zu Hause. Selbstreflexion hat sich im Laufe meines Lebens als äußerst wertvoll erwiesen. Mit Spannung und Neugier tauche ich immer tiefer in die verschiedenen Ebenen meines Seins ein. Aus den Erkenntnissen und dem Bewusstsein, die ich in mir entdecke, schöpfe ich Kraft, erlange Klarheit und treffe kraftvolle Entscheidungen. Spätestens in Zeiten persönlicher Krisen, wenn der Sturm tobt, weiß ich, dass es an der Zeit ist, meine Komfortzone zu verlassen. Die Evolution und Weiterentwicklung sind der Sinn des Lebens. So war es auch, als ich im Jahr 2014 die kraftvolle Entscheidung traf, mit Uwe an der Ostsee ein wunderschönes Haus mit Blick auf den Bodden zu kaufen.

Mein Werteprofil

Bei einer Werteanalyse werden die Werte auf verschiedenen Ebenen angeordnet. Diese sind an die Bedürfnispyramide von Maslow angelehnt. Diese Ebenen reflektieren die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse von physiologischen Bedürfnissen bis hin zu Selbstverwirklichung. Werte können positiv oder potenziell limitierend sein Mein Werteprofil weist einen potenziell limitierenden Wert auf. „Potenziell limitierend“ bedeutet, dass er nicht zwangsläufig limitierend sein muss, jedoch genauer betrachtet werden sollte. In meinem Fall ist es der Wert des persönlichen Erscheinungsbildes auf der Ebene 3 Selbstwert. Ist mir der Wert persönliches Erscheinungsbild nur wichtig, um  damit einen mangelnden Selbstwert zu überdecken? Ich habe diesen Wert viele Jahre lang beobachtet und für mich überprüft, ob er limitierend ist. Aber ich liebe diesen Wert. Ich achte gerne auf mich, liebe es, mich mit schönen Dingen zu schmücken. Dies mache ich auch, wenn ich ganz alleine bin und mich niemand sieht. Ich erfreue mich daran. Ich liebe es, wenn andere Frauen auf sich achten, und schaue diese gerne an. Ich zögere nicht, ihnen Komplimente zu machen, wenn ich es sehe. Es erfreut mein Herz und meine Augen. Das persönliche Erscheinungsbild ist für mich wie meine Webseite, meine Visitenkarte, es bringt meine Persönlichkeit zur Geltung. Es unterstreicht mein Sein. Meine slowenische Mama hat mich darauf geprägt, wenn ich ehrlich bin. 

➡️ Diesen Wert „Persönliches Erscheinungsbild“ aus meiner Ursprungsfamilie nehme ich gerne weiter mit auf meiner Lebensreise. Für mich also in diesem Fall kein limitierender Wert, sondern einer, der zusätzlich in meiner Werte Wohlbefinden, Kreativität und Freude einzahlt.

Eigene "Mogelpackungen" bei Werten

Wenn ich mein persönliches Werteprofil erstelle, beschäftige ich mich unter anderem damit, welche Werte ich leben möchte und welche mir wirklich wichtig sind und mich stärken. In diesem Prozess habe ich unterschiedliche Übungen, die mir helfen, darüber zu reflektieren.

Eine davon ist, einen Wert in verschiedenen Aspekten zu betrachten, wie ich ihn leben möchte, zum Ausdruck bringe und warum er mir wichtig ist, und zu prüfen, ob es sich vielleicht um eine mögliche „Mogelpackung“ von mir selbst handelt.

Aber was meine ich eigentlich mit „Mogelpackung“?

Manchmal leben wir einen Wert, weil wir uns vielleicht Anerkennung wünschen, aus einem mangelnden Bedürfnis heraus oder mit einer Erwartung an den anderen.

Ein konkretes Beispiel von mir aus früheren Zeiten ist der Wert der Fürsorge. Diesen Wert habe ich nur gelebt, indem ich nur anderen Fürsorge hab zukommen lassen. Kennst Du das? Mir wurde jedoch irgendwann bewusst, dass, wenn dieser Wert wirklich meiner ist, ich drei Aspekte berücksichtigen darf:

  1. Erstens geht es darum, anderen Fürsorge zukommen zu lassen.
  2. Zweitens stellt sich die Frage, ob ich die Fürsorge, die mir entgegengebracht wird, annehmen kann – das gelang mir früher nicht wirklich.
  3. Und drittens lebe ich die Selbstfürsorge als einen wesentlichen Bestandteil dieses Wertes? Auch dies durfte ich entwickeln.

Wenn nicht alle drei Aspekte eines Wertes gelebt werden, darf ich mich fragen, ob dieser Wert wirklich mein eigener ist oder ob er lediglich ein Wert ist, der mir durch die Fürsorge, die ich anderen zukommen lasse, Anerkennung bringt. Kostet er mich Kraft und brenne ich langfristig aus, dann ist er möglicherweise potenziell limitierend. Oder ich darf diesen Wert in den anderen zwei Aspekten, so wie es bei mir war, weiterentwickeln.

Heute lebe ich den Wert Fürsorge komplett. Weitere Werte, die eine Mogelpackungen sind, habe ich zum jetzigen Zeitpunkt bei mir nicht entdeckt.

➡️ Meine Empfehlung ist: Unterschätze den Wert der Fürsorge, vor allem als Unternehmer*In und Führungskraft, für dich selbst nicht. Sie ist die Basis nicht nur für dein persönliches Wohlbefinden, sondern auch für starke Beziehungen zu anderen. Indem wir achtsam mit uns selbst umgehen und unsere Bedürfnisse ernst nehmen, legen wir den Grundstein für wertschätzende und stabile Beziehungen zu anderen Menschen.

Wertekonflikt, Wohlbefinden und Familie

Bei der Planung meiner Reise stieß ich auf einen Wertekonflikt. Zum einen war es mein eigener Wert, Wohlbefinden. Ich schätze diesen sehr, sowohl körperlich als auch emotional, geistig und spirituell. Der andere Wert in diesem Konflikt war mein Wert Familie. Meine Familie und ich leben haben zwar diesen Wert gemeinsam, leben diesen jedoch auf unterschiedliche Weise. Meine Lieben erwartet, dass ich ständig bei ihnen bin – 24/7. In meiner lebhaften slowenischen Familija gibt es immer viel Essen, Trinken, Feiern und Diskutieren. Doch dabei bleibt wenig Raum, um meine Erfahrungen wirken zu lassen und sie zu genießen. Für uns ist es undenkbar, in einem Hotel oder ähnlichem zu übernachten. Aber dieses Mal war es für mich wichtig, meine Werte und Glaubenssätze zu überdenken und zu analysieren. Dafür brauchte ich Zeit und Raum für mich selbst, um mich von außen zu betrachten und zu reflektieren, was in mir vorging. Also fasste ich meinen Mut zusammen – den man bei uns wirklich braucht – und entschied mich, 20 Minuten entfernt von meiner Familie im Bio-Weingut Tauss in der Steiermark zu übernachten. Damit war symbolische und in echt eine Grenze zwischen. Die Landesgrenze Slowenien-Österreich. Im Nachhinein war das die richtige Entscheidung und eine herrliche Erfahrung, einen Wertekonflikt zu lösen. Nun konnte ich selbst bestimmen, wann ich die Familienenergie spüren und erleben wollte und wann ich mich zurückzog. Dies unterstützte meinen Wert Unabhängigkeit. Des Weiteren benötige ich als Krebs geborene solche Auszeiten für mich. Überraschenderweise traf ich meine Entscheidung so klar und kraftvoll, dass ich keinen Widerstand in meiner Familie erlebte.

➡️ Mut und Klarheit sind meine Werte, denen ich in Zukunft in meinen Entscheidungen noch mehr Beachtung schenken mag.

 

Prägungen unserer Nationalität

Schon das Wort Nationalität ist in Deutschland manchmal ein heikles Thema. In Slowenien sind wir stolz darauf. Wir wissen alle, nicht nur unsere Familie prägt uns, auch unser Herkunftsland und die Kultur. Auf der slowenischen Webseite steht als Slogan „I feel Slovenia“, und für mich passt das absolut. Das Land ist sehr klar in seiner Kultur und zeigt diese nicht nur auf seiner Webseite als Image, sondern man erlebt diese Kultur direkt vor Ort. Von dieser Klarheit und Authentizität könnten sich manche Unternehmen als wundervolles Beispiel inspirieren lassen.

Folgende Werte sind in Slowenien klar erkennbar und erlebbar, man fühlt es wirklich:

Gastfreundlichkeit, Kundenzufriedenheit, Nachhaltigkeit, Vielfalt, Kreativität, Mystik, Gesundheit, Wohlbefinden, Freude

Diese Werte finde ich auch in meinem eigenen Leben wieder, und es gibt keinen, den ich nicht unterstütze. Verbunden mit diesen Werten kann ich stolz sagen, ich bin Slowenin und liebe es. Hier wird deutlich, wie wichtig es ist, dass die persönlichen Werte mit den gelebten Werten einer Kultur, sei es eines Landes oder eines Unternehmens, übereinstimmen, um diese Kraft zu entwickeln und sich miteinander verbunden zu fühlen.

Unterstrichen werden diese Werte, auf der slowenischen Webseite:

„Herzlich willkommen in einem Land, das Sie auf Schritt und Tritt mit Grün umgibt und das sich der Nachhaltigkeit verschrieben hat. In dem der Zusammenfluss der pannonischen, alpinen und mediterranen Welt in einer immensen natürlichen, kulturellen und gastronomischen Vielfalt widergespiegelt wird. Dessen reiche kulturelle Tradition mit moderner Kreativität erstklassiger Kunstschaffender einhergeht. Ein Land, in dem sich Aktivitäten unter freiem Himmel und auf saisonalen und lokalen Zutaten basierende Spitzenküche mit Gesundheit und Wohlbefinden verbinden. Slowenien. Ein Land, das inspiriert und Erinnerungen fürs ganze Leben schafft.“

Slowenien ist ein kleines Land. Hier kann man am Vormittag im Meer baden und am Nachmittag schon in den Bergen wandern. Bioqualität muss hier nicht zertifiziert werden, sondern ist ein Selbstverständnis.

Im Namen des Landes, als „Slovenija“ geschrieben, befindet sich das Wort „Love“, also Liebe. Die Hauptstadt Ljubljana bedeutet „die Liebende“ oder „die Geliebte“.

Nicht verwunderlich also, dass Liebe für mich eine wichtige Bedeutung und mein Antrieb ist. Dabei hat Liebe für mich eine weitreichendere
Bedeutung, als wir ursprünglich das Wort definieren.

➡️ Dies wurde mir in Slowenien noch mehr bewusst und darf in den Fokus meiner Entscheidungen stehen. Mein Antrieb in meinem Leben und Wirken liegt darin, mich selbst in der ganzheitlichen Liebe weiterzuentwickeln und einen Beitrag dazu zu leisten, dass diese mehr in der Welt gelebt wird.

Für mich ist es die Kraft, mit der wir gesamtgesellschaftlich ein neues Miteinander erschaffen können.

Prägungen der Herkunftsfamilie

Mein Vater, der Patriarch, meine Mutter, die fürsorgende und fleißige im Hintergrund. Meine Eltern lebten das klassische Rollenbild einer slowenischen Familie. Die Werte waren jedoch eher ungewöhnlich für das ehemalig kommunistische Jugoslawien.

  • Unternehmergeist
  • Herausragende Leistungen
  • Kundenzufriedenheit
  • Reichtum
  • Familie
  • Gesundheit
 

Diese Werte hatten eine erlebbare Bedeutung, wobei Unternehmergeist, herausragende Leistungen und Reichtum eine übergeordnete Priorität genossen, während alles andere diesen untergeordnet wurde. Auch im fortgeschrittenen Alter von 77 Jahren hat sich bei meinem Vater daran nichts geändert. Er ist nach wie vor in seinem Unternehmer Repro Studio tätig und arbeitet ganztags. Seine Kunden lieben sein Engagement.

An diesem sonnigen Nachmittag saßen wir nun in Slowenien gemeinsam am Tisch, genossen ein ausgezeichnetes Essen und führten Gespräche. Wie üblich durfte ein guter Rotwein nicht fehlen. Mein Vater stellte mir Fragen, schien jedoch nicht wirklich meine Antworten zu hören. Vielmehr wollte er, dass ich seinen Blickwinkel annahm. Ich hingegen versuchte, in den Austausch zu gehen, ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen. Doch er hörte mich nicht. In diesem Moment fragte ich mich, wie viel Energie mich solche Gespräche im Laufe meines Lebens schon gekostet hatten. Viel, sehr viel. Aber warum hielt ich daran fest und stieg nicht aus den Gesprächen aus? Es war, als ob mir plötzlich die Augen geöffnet wurden. Ich sehnte mich danach, von ihm gesehen und anerkannt zu werden.

➡️ Mir wurde klar, dass an dieser Stelle ein oder mehrere Glaubenssätze zu finden sind ist, die ich mir näher anschauen durfte. Und wie oft hörte ich mir selbst zu?

In meiner ruhigen Art lenkte ich, an diesem Tag, liebevoll unser Gespräch auf Gemeinsamkeiten wie gesundes Kochen, die Natur und das Genießen. Ich konnte beobachten, wie mein Vater und ich uns entspannten und uns wirklich zu diesen Themen auf Augenhöhe austauschten.

Werte verbinden Glaubensätze trennen

Die Aussage „Werte verbinden, Glaubenssätze trennen“ ist enorm wichtig. Dies wurde mir in Slowenien wieder einmal vor Augen geführt.

Werte sind mehr als nur Wörter; sie repräsentieren die fundamentalen Überzeugungen und Motivationen, die unser Handeln und unsere Entscheidungen bestimmen. Sie sind wie Kompassnadeln, die uns dabei helfen, unseren Kurs im Leben zu bestimmen und uns dabei unterstützen, unsere Ziele zu erreichen.

Im Gegensatz dazu sind Glaubenssätze tiefe, oft unbewusste Überzeugungen, die unser Denken und Verhalten prägen. Sie sind das Ergebnis unserer Erfahrungen, Erziehung und kulturellen Prägungen. Diese Glaubenssätze können sowohl unterstützend als auch einschränkend sein und beeinflussen, wie wir uns selbst, andere Menschen und die Welt um uns herum wahrnehmen.

Während ich über meine persönlichen Werte nachdenke, erkenne ich, dass viele davon von meiner Familie übernommen habe

  • Unternehmergeist
  • Herausragende Leistungen
  • Reichtum
  • Familie
  • Gesundheit

 

➡️ Doch im Laufe der Zeit haben sich meine Glaubenssätze dazu verändert. Diese Veränderungen haben auch meine Art und Weise beeinflusst, wie ich diese Werte lebe und zum Ausdruck bringe. Es ist ein kontinuierlicher Prozess der Reflexion und Selbstentdeckung, der es mir ermöglicht, mich selbst und meine Werte besser zu verstehen.

 

 

Glaubenssätze Loslassen

Dann kam auf dieser Reise diese eine Aussage, die saß, wirkte und stimmte mich nachdenklich:

„Und für deine Arbeit als Auszeit-Mentorin für kraftvolle Entscheidungen bezahlen die Menschen Geld? Wofür Menschen alles Geld ausgeben. Unglaublich. Das ist doch keine Arbeit.“ 

Dies war der Moment der Erkenntnis. Aha, was mich emotional trifft, wirkt in meinem Leben.

Das Erkennen von Glaubenssätzen und das Loslassen oder Tauschen, wenn sie mir nicht mehr dienen, ist ein wichtiger Schritt auf dem eigenen Lebensweg zur inneren Freiheit.

Früher, als Marketingunternehmerin, war ich zwar erfolgreich, aber eher aufgrund meiner Fleiß- und Disziplinarbeit. Es war oft anstrengend und energieraubend. Doch als ich die kraftvolle Entscheidung traf, mein Unternehmen zu verkaufen und mich als Auszeit-Mentorin für kraftvolle Entscheidungen zu etablieren, kombinierte ich erstmals meine intrinsischen Potenziale, die es mir leicht machen, meine Arbeit zu tun. Jetzt fühlt es sich richtig an, und ich bin in Verbindung mit mir und meiner Seele. Meine Kunden können in kurzer Zeit kraftvolle Entscheidungen treffen, die ihr Leben positiv verändern.

An diesem Tag in Slowenien erkannt ich jedoch, dass unbewusst der Glaubenssatz meiner Familie „Man muss für sein Geld hart arbeiten“,  noch immer in mir wirkte: Dies führte dazu, dass mir zwar die Arbeit als Auszeit-Mentorin leicht fiel, ich andere Aspekte meiner Arbeit jedoch unnötig kompliziert machte, um diesem Glaubenssatz zu entsprechen.

Mir wurde klar, dass sein Glaubenssatz für mich absolut nicht passt. Die besten Ergebnisse erzielte ich immer in kürzester Zeit – oft wie aus dem Nichts, durch eine Inspiration oder einen Impuls. Das Leben ist schön, wir dürfen mit Freude und Leichtigkeit, in Liebe arbeiten und dennoch oder gerade deshalb in die Fülle gelangen, in vielen Bereichen unseres Lebens.

Ein Feedback einer geschätzten Kundin, Nicole Bastien, lautet: „Vesna hat die Gabe, auf den Punkt zu bringen, worum es beim anderen geht und wo es hakt. Sie weiß immer eine Lösung. Nach einer erfüllenden Stunde verlässt man sie mit der Gewissheit, den richtigen Weg gehen zu können.“

Oder eine weitere Kundin Martina Kauf gab mir das Feedback: „Gespräche mit Vesna sind wie Fahrradfahren im Sonnenschein, mit Rückenwind.“

Für mich ist es eine Bereicherung, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und zu sehen, wie sie kraftvolle Entscheidungen treffen und ihr Leben in die gewünschte Richtung lenken. Wie lange dies dauert, ist zweitrangig; das Ergebnis und die Art und Weise zählt für mich.

Wert Wohlbefinden als Basis für mein Potenzial

Dieser Wert als Basis für einen ganzheitlichen Erfolg. Für mich bedeutet Wohlbefinden, in einer Umgebung zu sein, die mich auf allen Ebenen unterstützt und inspiriert. Das beinhaltet ein schönes Umfeld, Gleichgesinnte, ein liebevolles und wertschätzendes, Miteinander, die kontinuierliche Weiterentwicklung meiner Fähigkeiten und Kenntnisse, sowie eine ausgewogene Ernährung und körperliche Betätigung. Und nicht zu vergessen Raum und Zeit für mich, um mich mit der inneren Weisheit zu verbinden.

➡️ Auf dieser Reise habe ich erkannt, dass der Wert des Wohlbefindens eine zentrale Rolle für mich spielt, um mein volles Potenzial auszuschöpfen. Es geht nicht nur darum, es schön zu haben, sondern auch um mentale Klarheit, körperliche Gesundheit, emotionale Ausgeglichenheit und spirituelle Erfüllung.

Indem ich das Wohlbefinden zu einem zentralen Wert meines Lebens mache, bin ich in der Lage, kraftvolle Entscheidungen zu treffen, die nicht nur mich, sondern auch meine persönlichen und beruflichen Beziehungen fördern. Diese Entscheidungen sind bewusst und zielgerichtet, und sie berücksichtigen ein ganzheitliches Wohlbefinden sowie langfristige Ziele.

Auf diese Weise trage ich nicht nur zu meinem eigenen Erfolg und erfüllten Leben bei, sondern schaffe auch ein Umfeld, das für alle Menschen, mit denen ich zusammenarbeite und lebe, inspirierend und unterstützend wirkt.

 

Sind Emotionen, Bilder aus der Vergangenheit?

Manchmal erlebe ich Situationen, in denen das Äußere nicht meinen Vorstellungen entspricht und mein Gegenüber nicht so reagiert, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das kann bei mir zu starken und unangenehmen Gefühlen führen.

So erging es mir auch diesmal in vielen Situationen und Gesprächen in Slowenien bei meiner Herkunftsfamilie.

In solchen Momenten bin ich versucht, mich zu erklären und die Situation zu beeinflussen oder zu verändern. Doch was, wenn der andere nicht kann oder aus irgendeinem Grund nicht möchte? Bin ich und mein Wohlbefinden von meinem Gegenüber abhängig?

Nein.

Mir ist bewusst. Wir alle tragen ein inneres Kind in uns, welches Emotionen auslöst, indem es aus ähnlichen Erfahrungen aus der Kindheit schöpft. Es sind Bilder aus der Vergangenheit. Aus diesem Grund reagieren meine Emotionen oft so heftig in Momenten, in denen meine Erwartungen enttäuscht werden oder meine Bedürfnisse nicht erfüllt sind. Das Einzige, was ich dann tun darf, ist fühlen und mein inneres Kind wahrnehmen, ihm mit Fürsorge zu begegnen.

Dann beruhigt sich mein ganzes emotionales System und damit auch meine Reaktionen auf den anderen. In einer entspannten und liebevollen Art und Weise.

Dies ist nicht immer einfach. Doch es gibt eine Methode, mit der es gut und schnell gelingt.

In einem Gespräch vor kurzem mit Dr. Reinhard Friedl, Herzchirurgen, Herzspezialisten und mittlerweile ein liebgewordener Freund von uns, betont dieser immer wieder: „Es ist wissenschaftlich bewiesen: Mit dem Herzen sieht man besser.“

Dazu darf man in die Herz-Kohärenz kommen. Hier hilft uns die HeartMath-App. Auch ich habe sie auf meiner Reise dabei und erfreue mich, dass sie mich innerhalb kurzer Zeit wieder entspannen lässt.

 

Es geht zurück in den Alltag

Es ist 6 Uhr morgens, und die Reise zurück nach Hause beginnt. Im Gepäck trage ich nicht nur die Erinnerungen an eine bereichernde Zeit, sondern auch viele neu gewonnene Erkenntnisse über mich selbst und meine Werte. Mein Selbstverständnis fühlt sich gestärkt an, und ich spüre den Drang, diese Werte künftig noch intensiver zu leben und meine Entscheidungen darauf auszurichten.

Statt mich sofort an die Ostsee zu begeben, habe ich einen Termin bei Christine Metzing, der Geschäftsführerin der Psychosomatischen Klinik in Wendgräben. Es ist ein wertvoller Termin, bei dem wir über eine mögliche Zusammenarbeit sprechen wollen. Die Idee einer Co-Creation fasziniert mich zunehmend, und ich spüre, dass dieser Wert in Zukunft einen immer größeren Stellenwert in meinem Leben einnehmen wird. 2 wundervolle Frauen, die Gleichgesinnte sind erfahren, in kurzer Zeit eine schöne Verbindung.

Die Fahrt zurück nach Hause an die Ostsee bietet mir Zeit zum Reflektieren und zum Ausblick auf das, was vor mir liegt. Ich fühle mich dankbar für die Erfahrungen und Begegnungen, die mich auf dieser Reise begleitet haben, und ich bin gespannt darauf, wie ich diese Erkenntnisse in meinem zukünftigen Handeln umsetzen kann.

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Ich freue mich.

4 Responses

  1. Liebe Vesna Szalatzky,

    welch ein grandioser Blog-Auftakt! Erstmal herzlichen Glückwunsch dazu 🎉

    Mir gefällt der Artikel sowohl inhaltlich sehr, einfach und spannend gehalten und dabei das Thema und deine Persönlichkeit mit deinem Business verknüpft. Werte sind ein generell wichtiges Thema und auch regelmäßig zu reflektieren finde ich. Und sind meine Werte im Business und Privat identisch, wo gibt es Unterschiede…die liebe Ursprungs/Herkunftsfamilie – auch elementar, fühlte ich mich sehr angsprochen.

    Weiterhin frohes Schreiben 🙂 ✍🏻

    Liebe Grüße, Andrea

  2. Liebe Vesna,
    was für ein genialer Einfall von dir, zukünftig mehr Zeit in das schreiben von Blogs zu investieren. Es macht Spass, dich auf deinen Reisen zu begleiten und deine Erfahrungen mitzunehmen. Und ich reflektiere und frage mich, ob deine Erfahrungen auch auf mich passen …manches sicher. Es baut auf die Auszeit, die wir gemeinsam hatten, auf und ich profitiere noch heute davon. Gerne mehr!
    Liebe Grüße, Martina

    1. Liebe Martina, es freut mich sehr, dass meine Blogbeiträge aufbauend für deine Auszeit bei mir sind. Solche Feedbacks motivieren mich weiter zu schreiben ❤️. Liebe Grüße, Vesna

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