Vom Schicksalsschlag zur Stärke

In diesem Interview spreche ich mit Kristina Becker, einer beeindruckenden Frau, die nach einem schweren Schicksalsschlag und einer tiefgreifenden persönlichen Entwicklung eine kraftvolle Entscheidung getroffen hat, die ihren Weg auch zu einem neuen beruflichen Leben ebnete. Kristina teilt mit uns ihre Erfahrungen, wie der Tod ihres Partners sie nicht nur innerlich gestärkt, sondern auch dazu geführt hat, ihre berufliche Ausrichtung neu zu überdenken. Von ihrer Arbeit als Fotografin hin zu einer neuen beruflichen Leidenschaft, die ihr eine Form der Unabhängigkeit und des Wachstums ermöglichte – sie zeigt, wie sie in ihrer Rolle als Führungskraft gewachsen ist und heute nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Team zu mehr Erfolg und persönlicher Entfaltung führt.

Inhaltsverzeichnis

Schicksalsschlag und die Konsequenzen

Vesna: Wir haben festgestellt, dass wir nicht nur viele schöne gemeinsame Interessen haben, sondern auch ähnliche Schicksalsschläge erlebt haben. Magst du kurz von deinem erzählen?

Kristina: Ja, ich bin Fotografin, Businessfotografin, fast schon „gewesen“. Ich war mit einem tollen Mann zusammen, und wir hatten ein gemeinsames Leben aufgebaut, unter anderem mit einem Fotoatelier in Rostock. Leider hat er sich 2011 das Leben genommen, auf eine sehr tragische Art und Weise. Plötzlich stand ich alleine da – mit der Trauer und all den Konsequenzen, die daraus folgten.

Vesna: Das muss unglaublich schwer gewesen sein. Ich glaube, dass es besonders hart ist, wenn jemand auf diese Weise geht, weil man mit so vielen Fragen zurückbleibt.

Kristina: Ja, absolut. Vor allem, wenn jemand keinen Abschiedsbrief hinterlässt, ist das für das Umfeld sehr schwer zu verstehen. Ich hatte zwar Eindrücke und konnte mir zusammenreimen, warum er das getan hat, aber für viele andere blieb das unbegreiflich. Das war eine sehr schwierige Zeit.

Vesna: Ich habe das ja auf eine andere Art erlebt, aber ich glaube, dass du recht hast. Bei einer Krankheit gibt es oft die Möglichkeit, sich schrittweise zu verabschieden. Aber bei dir kam es wirklich aus dem Nichts.

Kristina: Ja, das war das Schlimmste – diese Plötzlichkeit. Aber alles, was danach kam, hat mich unglaublich stark gemacht. Ich habe gelernt, dass ich alles schaffen kann, egal was kommt.

Vesna: Wie hat der Verlust dein Leben verändert?

Kristina: Ich habe durch diese Erfahrung eine innere Stärke entwickelt, die ich vorher nicht hatte. Es war, als hätte dieser schreckliche Verlust auch ein Geschenk für mich bereitgehalten – die Fähigkeit loszulassen und stärker zu werden.

Vesna: Das kann ich sehr gut nachvollziehen, dies ging mir auch so.

Der Tod ist ein Teil unseres Lebens

Steuernachzahlung und eine kraftvolle Entscheidung

Vesna: Hast du nach dem Verlust deinen Beruf verändert?

Kristina: Nein, nicht sofort. Ich musste meine Fotografie auf ein anderes Level bringen, weil ich plötzlich alleine war und hohe Kosten zu tragen hatte. Aber ich liebte die Fotografie und konnte mir nichts anderes vorstellen. Doch irgendwann kam die nächste Krise, und ich merkte, dass ich etwas ändern musste.

Vesna: Was hat dann den endgültigen Ausschlag gegeben?

Kristina: Eine Steuernachzahlung aufgrund einer Gesetzesänderung hat mich an den Punkt gebracht, wo ich dachte: „Ich tausche hier immer Zeit gegen Geld, und das kann so nicht weitergehen.“ Ich wollte mehr Freiheit, nicht nur von der Arbeit leben müssen, sondern auch wieder reisen und mein Leben genießen können.

Vesna: Und dann hast du deine kraftvolle Entscheidung getroffen.

Kristina:  Ja, definitiv. Ich habe mich entschieden, in die Coaching-Richtung zu gehen und mein Business weiterzuentwickeln. Und dann kam ein Zufall und ich habe die Kraft und Leidenschaft für Vitalstoffe entdeckt.

Lebensfreude entsteht, wenn wir kraftvoll entscheiden

Wert Unabhängigkeit Leben

Vesna: Spielte der Wert Unabhängigkeit von Anfang an bei Deinem neuen Business eine Rolle?

Kristina: Nein. Zuerst war es der Wert, Gesundheit und Energie, welche mir fehlte. Die Vitalstoffe haben mir geholfen, in meine Kraft zu kommen. Sie unterstützen mein Nervensystem und meinen Körper, was mir erlaubt, besser in Balance zu bleiben. Das hat einen direkten Einfluss darauf, wie ich als Führungskraft kommuniziere. Es geht also nicht nur um körperliche Gesundheit, sondern auch um die emotionale und mentale Stabilität, die mir hilft, meine Werte zu leben.

Vesna: Jetzt bist Du im Network-Marketing tätig.

Kristina: Genau. Durch diesen Zufall habe ich eine neue Form des Business kennengelernt. Es hat mich begeistert, wie einfach es ist, ein Business im Network-Marketing aufzubauen, vor allem im Vergleich zu den hohen Anfangsinvestitionen, die ich in der Fotografie hatte.

Vesna: Network-Marketing hat oft einen schlechten Ruf. Wie gehst du damit um?

Kristina: Ich höre das manchmal, aber ich sehe es anders. Früher gab es sicherlich schlechte Networks, aber heute hat sich die Branche verbessert. Wichtig ist, dass man es authentisch lebt und niemanden unter Druck setzt.  

Vesna: Welche Werte kannst du jetzt insbesondere leben, die du vielleicht vorher nicht vollständig ausleben konntest?

Kristina: Ich wollte schon immer den Wert Unabhängigkeit leben. Deshalb bin ich auch in die Selbstständigkeit gegangen – um unabhängig von einem Chef zu sein oder von festen Arbeitszeiten. Aber in der Fotografie hatte ich diese Unabhängigkeit nie komplett, weil ich ständig arbeiten musste, um Geld zu verdienen. Jetzt, im Network-Marketing, bin ich viel unabhängiger. Wenn ich entscheide, mal nicht zu arbeiten, fließt trotzdem Geld, weil sich die Produkte weiterverkaufen. Das ist ein unglaublich befreiendes Gefühl, das ich immer noch verarbeite.

Vesna: Das klingt, als wäre das ein sehr emotionaler Prozess für Dich gewesen.

Kristina: Ja, in den ersten Monaten habe ich oft vor Dankbarkeit geweint, weil ich realisiert habe, dass ich nicht mehr ständig arbeiten muss, um über die Runden zu kommen. Ich arbeite immer noch gerne und viel, besonders für mein Team, aber die Freiheit zu haben, nicht zu arbeiten, ist ein unfassbar schönes Gefühl. Dieses Thema Unabhängigkeit hat jetzt eine viel stärkere Bedeutung in meinem Leben.

Dein Werteprofil ist dein Kompass

Leadership, gemeinsames Wachstum im Team

Vesna: Und wie sieht es mit dem gemeinsamen Wachstum aus, das du erwähnt hast? Ist dies ein neuer Wert von dir?

Kristina Becker: Ich wollte schon immer dazulernen, besser werden und neue Themen für mich entdecken. Aber jetzt, im Network-Marketing, geht es nicht nur darum, dass ich wachse, sondern auch darum, andere Menschen zu unterstützen und ihnen zu helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Das gemeinsame Wachstum im Team ist einfach wundervoll. Es erfüllt mich sehr, wenn ich sehe, dass ich anderen dabei helfen kann, ihre Stärken zu erkennen und auszubauen.

Vesna: Hast du das Gefühl, dass du zur Führungskraft gewachsen bist?

Kristina Becker: Ja, definitiv. Früher musste ich mich selbst führen und vielleicht noch Kunden anleiten, aber jetzt leite ich ein ganzes Team. Das ist eine neue und spannende Herausforderung für mich, die mir sehr viel Freude bereitet. Es geht nicht nur darum, die Teammitglieder zu führen, sondern auch darum, sie miteinander zu verknüpfen und ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Dieses gemeinsame Wachsen und Lernen ist wirklich eine wunderschöne Erfahrung.

Vesna: Es klingt, als hättest du durch dieses Business wirklich eine ganzheitliche Veränderung erlebt. 

Kristina Becker: Auf jeden Fall. 

Vesna: Begegnen dir im Team auch Wertekonflikte? Und wie gehst du damit um?

Kristina Becker: In Einzelfällen gibt es das schon. Aber insgesamt versuchen wir, die unterschiedlichen Werte zu vereinen. Jeder darf seine Werte leben, und ich versuche, alle zu unterstützen.

Vesna: Kristina, wären bei dir auch Führungskräfte aus der Wirtschaft willkommen, die sich neu ausrichten möchten, weil sie den Druck nicht mehr wollen, ihre Werte leben und mehr Resilienz erfahren möchten?

Kristina Becker: Auf jeden Fall! Führungskräfte aus der Wirtschaft, die sich nach einem erfüllenderen und stressfreieren Berufsleben sehnen, sind bei mir herzlich willkommen. Ich verstehe die Herausforderungen und den Druck, dem sie ausgesetzt sind.

Verschiedene Formen – ein starkes Fundament für Wachstum

Offenheit, Intuition und Wertfreiheit

Vesna: Gibt es etwas, das dir besonders am Herzen liegt und das du den Lesern mit auf den Weg geben möchtest?

Kristina Becker: Ja, ich habe tatsächlich drei Dinge, die mir sehr wichtig sind.

Sei offen, wenn dir etwas Neues angeboten wird. Es ist wichtig, dass du dir deine eigene Meinung bildest und nicht nur die Ansichten anderer übernimmst. Nur weil etwas für jemand anderen nicht passt, heißt das nicht, dass es nicht auch für dich perfekt sein kann. Schau es dir selbst an und entscheide selbst, ob es für dich passend ist.

Das zweite ist, mehr auf dein Bauchgefühl zu hören. In meinen 20 Jahren Selbstständigkeit habe ich oft gemerkt, dass mein Bauchgefühl mich immer in die richtige Richtung geleitet hat. Oft sind wir so im Kopf, dass wir unser Bauchgefühl übergehen, aber ich kann nur empfehlen, diesem Gefühl zu vertrauen.

Und drittens: Hör auf, Dinge und Menschen zu bewerten. Wir neigen dazu, schnell Urteile zu fällen, aber es ist viel hilfreicher, neutral und offen gegenüber neuen Erfahrungen und Menschen zu bleiben. Man weiß nie, welche Geschichten und Erfahrungen jemand mitbringt. Wenn wir weniger bewerten und mehr offen und freundlich sind, können wir viel mehr lernen und wertvolle Verbindungen aufbauen.

Vesna: Liebe Kristina, vielen herzlichen Dank für dieses vertrauensvolle Gespräch.

Mit deinen Werten als Leuchtturm dienen

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